Wie wohl ein Bewerbungsschreiben von Paulus ausgesehen haben könnte, wenn er sich auf eine Stelle beworben hätte? Sein Lebenslauf ist vermutlich einer der besonderen Art. In seiner Rede vor dem König Agrippa fasst er sein Leben zusammen (nachzulesen in Apostelgeschichte 26) – und hier kleckert er nicht, sondern klotzt. Er könnte sich etwas auf sich einbilden und den König beeindrucken. Doch dann kommt eine wichtige Einsicht von Paulus – und eine demütige Bewertung von alledem. Es ist der Monatsspruch: »Aber Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und stehe nun hier und bin sein Zeuge.« (Apg. 26,22). Es war letztlich nicht seine Kraft, seine Idee oder sein Können – Gottes Hilfe war es, die er in all den Tagen in seinen Höhen und Tiefen erfahren hat, sodass er nun sogar vor dem König Zeugnis geben kann. Gott war es. Und er hat ihn nicht allein gelassen, sondern ihn stets begleitet und ihm geholfen.

Vielleicht hast du in diesen Tagen mal Zeit, deinen Lebenslauf aufzuschreiben und Rückblick zu halten – oder schreibe deinen geistlichen Lebenslauf auf (wie du Gott erlebt hast, warum du dich für Jesus Christus entschieden hast und wieso und wodurch du im Glauben gewachsen bist). Und nachdem du zurückgeschaut hast, was alles in deinem Leben (und Glauben) passiert ist, kannst du vielleicht auch dankbar sagen: »Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und stehe hier und bin sein Zeuge.«

Daniel Hoffmann

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