Denn jetzt sind sie keine Fremden mehr in »ihrem« Land, jetzt sind sie die Starken und haben Macht über die ihnen Fremden. Und weil Fremdes Angst machen kann, ist man geneigt, es einzugrenzen, es abzuschieben, an den Rand zu drängen oder (sozial, finanziell und legal) zu unterdrücken.
Es beginnt oft unterschwellig und kann schnell zu einer offensichtlichen Kampagne werden, die die Gesellschaft erfasst. Gott ermahnt sein Volk, nicht so zu handeln, wie ihnen früher angetan worden ist. Das verlangt eine bewusste Entscheidung, aktives Eintreten gegen Ausgrenzung und Gewalt und das Aufeinander-Zugehen. Es bedeutet, alte Muster zu durchbrechen. Die Aufforderung Gottes „nicht handeln wie früher!" ist politisch und gesellschaftlich heute aktueller denn je. Und neben dem Beten, sollen wir auch handeln, um gegen Unterdrückung einzustehen!
Daniel Hoffmann
